Zahnmedizin bei Kindern: Bröckelnde Milchmolaren
Als Milchmolaren bezeichnet man die Backen- oder auch Mahlzähne im Kindergebiss, acht dieser Milchmolare sind im Kindergebiss vorhanden. Ein besonderes Merkmal der Milchmolaren ist deren weicher Zahnschmelz. Diese Tatsache hat zur Konsequenz, dass die Oberflächen der Milchmolaren bei starker Belastung brechen können und damit eine Angriffsfläche für Karies bieten. Umso wichtiger ist es, bei Kindern so früh wie möglich mit einer regelmäßig durchgeführten Mund- und Zahnhygiene zu beginnen. Doch genauso wie zweimal täglich Zähne putzen sollte auch der Zahnarztbesuch zweimal pro Jahr eine Selbstverständlichkeit sein. Denn je gesünder das Milchgebiss ist, desto positiver die Auswirkung auf die bleibenden Zähne.
Zahnärztliche Therapie bei geschädigten Milchmolaren
In der Zahnmedizin bezeichnet man die Schmelzstörung bei Milchmolaren als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. Sowohl die Ursachen für diesen Befund als auch die Therapiemöglichkeiten werden intensiv beforscht, denn in Hinblick auf die bleibenden Zähne ist es unumgänglich, alles bei der Behandlung zu tun, um diese Störung einzudämmen oder gänzlich zu beseitigen. Welche Faktoren für die Entstehung einer Zahnschmelzstörung bei Milchmolaren in Frage kommen, ist bisher nicht vollständig geklärt. Einer der Faktoren könnte mit Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft zusammenhängen. Wichtig ist, dass bei der Versorgung von geschädigten Milchmolaren besonders stabile Füllungsmaterialien verwendet werden. Wenn es dennoch zu Füllungsverlusten kommt, sogar vermehrt, wird der Zahnarzt sogar den Einsatz einer Stahlkrone in Betracht ziehen.