Zahnarztangst: Wichtige Tipps zur Bewältigung

Drei von vier Patienten nehmen angespannt, wenn nicht gar verkrampft, im Behandlungsstuhl beim Zahnarzt Platz – sie haben Angst. Meistens sogar so sehr, dass sie Zahnschmerzen ertragen, nur um sich nicht der vermeintlichen Tortur einer Zahnbehandlung aussetzen zu müssen. Die schlimmsten Fälle machen ungefähr fünf Prozent aller Patienten aus; man spricht von einer Phobie, also einer krankhaften Ausprägung.

Einige erfolgreiche Strategien für die Kampfansage gegen die Angst

Kommunikation – Nur keine Scheu vor dem offenen Gespräch, es gibt wohl nichts, was der Zahnarzt nicht schon gehört hat, wenn es um die Beschreibung der Angst geht. Manchem hilft die detaillierte Kenntnis des Behandlungsablaufs, bevor der Bohrer zu summen beginnt – also gilt auch hier: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, und die wird kein Zahnarzt geben.

Ablenkung – Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die meisten Zahnarztpraxen haben Lautsprecher in den Behandlungsräumen und spielen Musik. Wer lieber seine eigene Beschallung möchte, bringt sie mit und konzentriert sich auf die Lieblingssongs, die aus den eigenen Kopfhörern ertönen. Manche Praxis hat Bilder oder Poster an den Decken, die der Patient während der Behandlung betrachten kann.

Betäubung – Die moderne Zahnmedizin verfügt über lokale Betäubungsmittel, die kurz nach der Behandlung bereits ihre Wirkung verlieren und dem Angstpatienten noch nicht einmal Schmerzen beim Einstich zumuten. Mittel, die vorher auf das Zahnfleisch aufgetragen werden, können das verhindern.

Therapie – Die o.g. fünf Prozent aller Angstpatienten mit einer krankhaften Ausprägung (Phobiker) werden mit praktischen Tipps nichts anfangen können. Die Betroffenen sollten versuchen, von ihrer Krankenkasse die Kostenübernahme für eine therapeutische Behandlung zu bekommen.